Labrador Retriever Arbeitslinie

Du bist auf der Suche nach dem perfekten Hund für dich oder hast bereits Interesse an einem Labrador Retriever und suchst jetzt Informationen zu dieser sehr liebenswerten Hunderasse? Wir haben 21 Fragen zu ganz verschiedenen Themen gesammelt und beantwortet. Wenn du weitere Fragen hast, die wir hier nicht aufgeführt haben, schreib sie gerne in die Kommentare. Wir werden sie zeitnah beantworten. Viel Spaß beim Stöbern 🙂

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Labrador Retriever?
  2. Ist ein Labrador für Allergiker geeignet?
  3. Ist ein Labrador gefährlich?
  4. Ist ein Labrador leicht zu erziehen?
  5. Ist ein Labrador für die Wohnung geeignet?
  6. Ist ein Labrador kinderfreundlich?
  7. Ist ein Labrador ein Jagdhund?
  8. Ist der Labrador intelligent?
  9. Kann ein Labrador mich beschützen?
  10. Kann ein Labrador alleine bleiben?
  11. Kann man mit einem Labrador joggen?
  12. Wie alt kann ein Labrador werden?
  13. Wie weit kann ein Labrador laufen?
  14. Ab wann ist ein Labrador ausgewachsen?
  15. Wann ist ein Labrador geschlechtsreif?
  16. Ist ein Labrador hyperaktiv?
  17. Wie oft muss ein Labrador raus?
  18. Muss ein Labrador zum Hundefriseur?
  19. Wie viel muss ein Labrador wiegen?
  20. Können Labrador Retriever schwimmen?
  21. Was kostet ein Labrador?
  22. Quellen (Auszug)

Was ist ein Labrador Retriever?

Labrador Retriever lacht :)
Labrador Retriever lacht 🙂

Ein Labrador Retriever ist ein seit dem 19. Jahrhundert in Großbritannien gezüchteter, mittelgroßer und kräftiger Jagdhund, der vor allem für das Apportieren geschossener Wildtiere eingesetzt wurde. Er ist mit dem Neufundländer und Landseer verwandt. Namensgebend ist die Labrador-Halbinseln, die an der kanadischen Ostküste liegt. Der Labrador Retriever gehört zu den Apportierhunden, Stöberhunden bzw. Wasserhunden. Zunächst waren Labradore ausschließlich schwarz. Im Laufe der Zeit wurden aber auch die Fellfarben gelb, hellcreme bis fuchsrot und schokoladenbraun offiziell anerkannt.

Ist ein Labrador für Allergiker geeignet?

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Labrador zu den Hunderassen mit der niedrigsten Abgabe an Allergenen zählt und damit häufig für Allergiker geeignet ist. Das macht ihn zwar noch nicht automatisch zum hypoallergenen Allergiker-Hund, aber je nach Intensität der vorhandenen Allergie kann der Labrador durchaus verträglich für Allergiker sein. Dies muss im Einzelfall beurteilt werden. Als hypoallergene Hunderasse gilt übrigens der Labradoodle, ein Hybrid-Hund, also eine Kreuzung, aus Labrador Retriever und Großpudel.

Ist ein Labrador gefährlich?

Der Labrador Retriever ist ein gutmütiger, freundlicher und neugieriger Hund. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen, selbstverständlich auch in der von Kindern, wohl und wird daher auch gerne als Familienhund bezeichnet. Wenn der Labrador keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, liegt ihm jede Art der Aggressivität gegenüber Menschen und seinen Artgenossen fern.

Lediglich sein Auftreten kann auf einen Menschen, der über wenig Erfahrung im Umgang mit Hunden verfügt, „beängstigend“ wirken. Durch sein Erscheinungsbild (schwarz, groß, kräftig) und die für ihn typisch „stürmische“ Art Menschen zu begrüßen, rückt sein unglaublich nettes Wesen manchmal aus dem Fokus – bis man ihn kennengelernt hat 🙂

Ist ein Labrador leicht zu erziehen?

Grundsätzlich hat die Fähigkeit zur Erziehung wenig mit der Rasse zu tun und es kommt natürlich auch darauf an, WAS man unter Erziehung versteht und WIE VIEL man davon versteht 🙂 Der Labrador ist ein intelligenter Hund, der eine hohe Lernfähigkeit und Lernwilligkeit besitzt. Durch seine gutmütige Art und dem besonders ausgeprägten Wunsch, seinem Herrchen bzw. Frauchen zu gefallen, verzeiht er aber deutlich eher Fehler in der Erziehung als andere Rassen.

Was das angeht, kann man also durchaus sagen, dass der Labrador sehr gut für Anfänger geeignet und leicht zu erziehen ist. Hilfsmittel wie Leckerli, Spielzeug oder Klicker nimmt der Labrador gerne an, was die Erziehung zusätzlich erleichtert. Der Labrador kann allerdings auch ein echter Dickschädel sein, der immer wieder mal leichte Korrekturen benötigt.

Ist ein Labrador für die Wohnung geeignet?

Der Labrador Retriever kann problemlos mit der Familie in einer Wohnung leben, wenn er mindestens einen Platz hat, an den er sich ungestört zurückziehen kann und regelmäßig seinen Auslauf bekommt. In der Wohnung ist der Labrador, sofern man dies einige Male geübt hat, ein ruhiger Hund, der sich ein gemütliches Plätzchen zum Ruhen sucht und auch sehr gut einige Stunden allein bleiben kann.

Außerdem ist er relativ genügsam, was die Beschäftigung in der Wohnung angeht. Erklärt man die Wohnung zum Ruheort, so akzeptiert er dies und freut sich auf körperliche und geistige Auslastung außerhalb der vier Wände. Uns ist auch kein Labrador bekannt, der schon mal Einrichtungsgegenstände, Türen etc. zerstört hat. Solange er körperlich und geistig auf seine Kosten kommt, ist er ein sehr zufriedener Zeitgenosse.

Ist ein Labrador kinderfreundlich?

Der Labrador Retriever gilt als Familienhund und der unkomplizierte Umgang mit Kindern gehört definitiv dazu. Sofern man auch den Kindern einen allgemein angemessenen Umgang mit Hunden beigebracht hat. Der Labrador fühlt sich in der Gegenwart von Menschen pudelwohl, ist bei allem, was in der Wohnung oder im Garten passiert, gerne dabei und liebt es, wenn man sich mit ihm spielerisch beschäftigt.

Wächst der Labrador mit Kindern auf, wird man feststellen, dass er sich ihnen gegenüber vorsichtig und verständnisvoll verhält. Unsere Amy hat schon mit vielen Kindern und Kleinkindern gespielt. Dabei hat sie sich immer sehr geduldig, zurückhaltend und vorsichtig präsentiert. Mit anderen, uns bekannten Labradoren, haben wir ebenfalls keine negativen Erfahrungen gemacht.

Ist ein Labrador ein Jagdhund?

Ja, der Labrador Retriever ist ein Jagdhund. Das wird oft und gerne vergessen, weil der Umgang mit der für Labradore typisch gutmütigen, verspielten Art wenig an einen Jagdhund erinnert. Ursprünglich wurde er aber ausschließlich als Jagdhund gezüchtet und auch dementsprechend eingesetzt. Seine Aufgabe als so gennanter Apportier- und Wasserhund war es, geschossene Wildtiere zum Jäger zu bringen (apportieren).

Er war an der eigentlichen Jagd also eher passiv beteiligt, nicht als Hetz- oder Schweißhund. Typische Verhaltensweisen, die man manchen Jagdhunden zuordnet oder sie dahingehend ausbildet, wie zum Beispiel das Stellen oder sogar Reißen von Wildtieren oder exszessives Fährtenlesen inklusive dem Ausbuddeln ganzer Erdbauten, trifft man beim Labrador eher nicht an.

Ist der Labrador intelligent?

Der Labrador ist ein interessierter, lernfähiger und lernwilliger Hund. Neues lernt er meist zügig und kann es auch nach längerer Zeit wieder abrufen und ausführen. Mit der Betonung auf KANN, denn wenn er auf etwas keine Lust hat, ist er mitunter auch ein kleiner Dickschädel 🙂 Der Labrador hat eine hervorragende Nase, die er auch sehr gerne beim Spielen oder in verschiedenen Ausbildungssituationen eindrucksvoll einzusetzen weiß.

Der Labrador Retriever ist ein pfiffiges Kerlchen
Der Labrador Retriever ist ein pfiffiges Kerlchen

So werden Labradore oft und gerne für verschiedene polizeiliche Aufgaben ausgebildet. Darunter zählt zum Beispiel die Suche nach Sprengstoff, Geld oder Rauschgift. Man bildet Labradore sogar immer häufiger dahingehend aus, zuckerkranke Menschen zu warnen, wenn sich ihr Insulinspiegel verändert. Anhand des Geruchs der ausgeatmeten Luft stellt der Labrador diese Änderungen fest.

Es ist schon faszinierend, was unsere Freunde auf vier Pfoten alles leisten können. Selbstverständlich muss er als Jagdhund ebenfalls so einiges leisten und auch als Blindenhund macht er sich gut. Aufgrund seiner Neugier und hohen Lernfähigkeit, gepaart mit den vielen Einsatzgebieten, in denen er Erstaunliches umsetzt, kann man also durchaus sagen, dass der Labrador ein intelligenter Hund ist.

Kann ein Labrador mich beschützen?

Der Labrador ist rein körperlich absolut in der Lage sein Herrchen oder Frauchen zu beschützen, auch wenn er nicht gerade als Wach- oder Schutzhund gilt. Mit seiner Größe, Kraft und durch sein Gewicht zwischen 30-35kg besitzt er aber durchaus das Potenzial sich zu wehren. In der Realität hängt die Bereitschaft zur Verteidigung aber von verschiedenen Faktoren ab. So kann es zum Beispiel sein, dass der Labrador grundsätzlich auf seine Mitglieder im Rudel achtet – muss aber nicht.

Unsere Amy verteidigt den Kinderwagen :D
Unsere Amy verteidigt den Kinderwagen 😀

Das kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Stellt er sich oft zwischen dich und einer fremden Person? „Blockiert“ er den Zugang zum Grundstück oder schirmt er den Kinderwagen ab? Dies sind aber eher individuelle Verhaltensweisen und nicht so sehr an die Hunderasse gebunden. Von manchen Hunderassen erwartet man so ein Verhalten zwar eher, üblicherweise von Hütehunden wie dem Deutschen Schäferhund oder Australian Shepherd, aber auch hier gibt es die „Ich-regel-das-Hunde“ und die „Mach-du-mal-Hunde“.

Letztendlich ist es auch stark davon abhängig, wie du deinen Hund erzogen hast. Trifft er viele Entscheidungen selbst, hat er zu Hause einen klaren Auftrag oder führst du ihn souverän durch alle Situationen? Sollte es tatsächlich zu einem tätlichen Angriff kommen, bei dem sein Herrchen/Frauchen offensichtlich Hilfe benötigt, werden die meisten Hunde das sehr wahrscheinlich instinktiv richtig beurteilen und auch eingreifen.

Soll der Hund einen solchen Zweck erfüllen, kann man sowas selbstverständlich auch trainieren. Dazu wird eine Situation simuliert, in der man ein Eingreifen des Hundes erwarten würde. Zum Beispiel betritt eine, im Idealfall komplett fremde Person das Grundstück und geht aggressiv auf eine dem Hund bekannte Person los. Diese sollte so tun als würde sie bedrängt werden, zum Beispiel durch entsprechende Abwehrgesten oder Hilferufe. Derartiges Training findet man z.B. bei Diensthunden von Polizei oder Militär.

Ob man sowas auf eigene Faust ausprobieren sollte, ist aber fraglich. Als einfacher Test, um herauszufinden, ob der Hund überhaupt reagiert und wenn ja, wie, kann das selbstverständlich sehr interessant sein. Ohne fachliche Expertise in diesem Bereich, wäre mir das persönlich aber zu heikel und sehr wahrscheinlich auch nicht zielführend.

Kann ein Labrador alleine bleiben?

Ja, der Labrador kann problemlos einige Stunde alleine in der Wohnung bleiben. Dazu sollte man ihn möglichst früh an das Alleinsein gewöhnen, indem man die Zeit, in der er allein ist, Stück für Stück erhöht. Er muss lernen, dass er immer nur eine gewisse Zeit allein ist und sich darauf verlassen kann, dass Herrchen oder Frauchen früher oder später wieder für ihn da sind. Das gehört unserer Meinung nach zu einem sehr wichtigen Thema in der Hundeerziehung.

Schließlich gibt es immer Situationen, in denen der Hund auf sich allein gestellt ist. Zum Beispiel für einen Einkauf, Kinobesuch oder einer Einladung zu einer Geburtstagsparty. Wenn du das mit deinem Labrador hin und wieder geübt hast, wird er die meiste Zeit, in der er allein ist, einfach ruhen. Unsere Amy ist immer sehr entspannt, liegt auf ihrem Platz oder dem Sofa (ja, das darf sie 🙂 ) und steht meistens schon an der Tür, wenn sie uns bei der Heimkehr hört. Sie hat noch nie irgendwas zerstört oder in irendeiner Form starkes Unbehagen gezeigt.

Wenn sie eine Packung Taschentücher findet, packt sie manchmal fein säuberlich alle Tücher aus. Auch Papierkörbe findet sie interessant. Da kann es durchaus mal vorkommen, dass sie den Inhalt neben dem Eimer verteilt 🙂 Dieses „Problem“ haben wir gelöst, indem wir ihr Interesse zulassen, aber mit gewissen Spielregeln belegen. Dazu nehmen wir zum Beispiel einfach einen Karton mit ein paar Papierknödeln und Leckerli. Sie beschäftigt sich dann mit dem selbst gebastelten Spielzeug, indem sie den Karton öffnet, nach den Leckerli schnüffelt, ein paar Papiere zerfetzt und sich dann nach getaner Arbeit zufrieden zur Ruhe legt 🙂

Kann man mit einem Labrador joggen?

Der Labrador Retriever ist ein sehr aktiver Hund, der definitiv auch beim Joggen dabei sein kann. Zur körperlichen Auslastung ist das ohnehin eine schöne Sache für ihn, weil er mal nicht gegen das Naturell des Hundes langsam an der Leine laufen muss, sondern seinem eigentlichen Lauftempo, ähnlich dem Traben eines Wolfes, nachgehen kann.

Man sollte allerdings immer darauf achten, dass der Labrador, wie auch jeder andere Hund, der beim Sport dabei ist, nicht überlastet wird. Gerade bei wärmeren Temperaturen passiert das sehr schnell. Überhaupt sollte der Hund möglichst keine Hochleistung in der prallen Sonne durchführen. Das sind sie in unseren Breitengraden einfach nicht gewohnt. Mit ein wenig Training und ausreichenden Ruhephasen, ist der Labrador ein sehr guter Begleiter beim Joggen.

Wie alt kann ein Labrador werden?

Der Labrador Retriever hat eine für mittelgroße Rassehunde überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung. Nach einer schwedischen Studie an 350.000 Hunden haben 75% der Labrador Retriever eine Lebenserwartung von mehr als 10 Jahren. Eine Studie der Universität von Sydney hat darüber hinaus allerdings gezeigt, dass Labradore je nach Fellfarbe kürzer oder länger leben. Der schokobraune Labrador weist demnach mit durchschnittlich 10,7 Jahren eine kürzere Lebenserwartung auf als seine gelben und schwarzen Kollegen mit durchschnittlich 12,1 Jahren.

Wie weit kann ein Labrador laufen?

Nur durch Gassi gehen wird ein Labrador Retriever jedenfalls nicht an seine Grenzen stoßen 🙂 Selbst längere Wandertouren von 10 oder 15km sind für einen gesunden Labrador überhaupt kein Problem. Manche Halter, die ihren Hund beim Fahrradfahren dabei haben, berichten ebenfalls von solchen Entfernungen – wohlgemerkt im Trab! Natürlich ist es nicht üblich, derart weite Strecken täglich zurückzulegen. Wer sportlich besonders ambitioniert ist, muss seinen Hund auf jeden Fall langsam an die Sache heranführen und die Belastung Stück für Stück erhöhen. Bis zu welcher Belastung man gehen sollte, ist schwer zu sagen. Es ist definitiv eine Sache des Trainings, aber man sollte es auch nicht übertreiben.

Ab wann ist ein Labrador ausgewachsen?

Die meisten Labrador Retriever haben nach ca. 7 Monaten ihre Endgröße erreicht. Bis dahin findet das Wachstum in Schüben statt. Üblicherweise werden Labrador Retriever zwischen 54-57cm groß, wobei Rüden durchschnittlich etwas größer und auch schwerer als Hündinnen werden. Sein endgültiges Gewicht erreicht der Labrador nach etwa 12 Monaten. Das Durchschnittsgewicht beträgt zwischen 30-35kg. Beachte aber bitte, dass dies nur Richtwerte sind. Es kann immer sein, dass ein Hund etwas schneller oder eben auch langsamer seine Größe und sein Gewicht erreicht. Externe Einflüsse wie das verwendete Futter oder die körperliche Aktivität spielen natürlich auch eine Rolle.

Wann ist ein Labrador geschlechtsreif?

Labrador Retriever erreichen ihre Geschlechtsreife üblicherweise bereits im 6. bis 10. Lebensmonat, wobei Rüden durchschnittlich etwas schneller geschlechtsreif werden als Hündinnen. Allgemein gilt übrigens, dass kleine Hunderassen schneller geschlechtsreif werden als große.

Ist ein Labrador hyperaktiv?

Der Labrador Retriever ist von Natur aus ein sehr aktiver Hund, was ihn aber noch lange nicht hyperaktiv macht. Tatsächlich ist es so, dass du es selbst in der Hand hast, ob dein Labrador (oder fast jeder andere Hund) die Attribute „durchgeknallt“ oder „ruhig und entspannt“ verdient 🙂 Labradore sind Apportierhunde, also bei der Jagd dafür verantwortlich, geschossene Wildtiere zum Jäger zu bringen.

Diese Eigenschaft, in Verbindung mit einem ausgeprägten Spieltrieb, sorgt sehr oft dafür, dass sich dein Labrador zu einem waschechten Balljunkie entwickelt. Stundenlanges Werfen-Rennen-Bringen ist möglich, aber nicht ratsam. Wenn du einen entspannten Labrador haben möchtest, solltest du klare Regeln dafür haben wann und wie viel gespielt wird. Selbstverständlich kannst du beim Ballspielen auch sinnvoll variieren, sodass es nicht ausschließlich das stumpfe Werfen-Rennen-Bringen ist.

Unsere Amy liebt das Spielen mit ihrem Bällchen - Nicht nur Werfen-Rennen-Bringen ;)
Unsere Amy liebt das Spielen mit ihrem Bällchen – Nicht nur Werfen-Rennen-Bringen 😉

Du kannst den Ball verstecken und ein Suchspiel daraus machen. Oder du lässt deinen Hund mehrere Kommandos durchführen, bevor er wieder rennt. Zum Beispiel soll er ruhig im Platz warten während du wirfst und den Ball erst auf Kommando holen. Das verlangt dem Hund viel mehr ab als man auf den ersten Blick meint. Er muss Kommandos kennen und beherrschen, sich in Geduld üben, zuschauen was du machst, sich die Position des Balls merken und so weiter und so fort.

Überhaupt ist es sehr sinnvoll den Hund nicht ausschließlich körperlich auslasten zu wollen. Schau dir Nasenarbeit an und trainiere mit deinem Hund alle möglichen Spiele, bei denen er körperlich auf seine Kosten kommt, aber eben auch geistig gefordert wird. Gerade Labradore lieben Nasenarbeit und sind darüber hinaus sehr lernwillig und lernfähig. Mach dir das zunutze – es lohnt sich 😉

Wie oft muss ein Labrador raus?

Der Labrador sollte, wie jeder andere Hund auch, täglich 2-3 schöne, große Runden laufen. Wenn du einen Garten hast, in dem er sich tagsüber oft und lange aufhält, reicht das normalerweise gut aus. Im Garten kann man zusätzlich in ruhiger Umgebung ohne viel Ablenkung einige Dinge trainieren. Eine hervorragende Möglichkeit den Hund sinnvoll zu beschäftigen und auszulasten, ist die Nasenarbeit. Leider glauben immer noch viele Hundehalter, dass man den Hund nur dadurch auslasten kann, indem er möglichst weite Strecken läuft oder mittels Bällchen regelrecht kaputtbespaßt wird. Das ist nicht der Fall. Die Nasenarbeit wirkt zunächst ziemlich unspektakulär, ist für den Hund aber sehr anstrengend.

Muss ein Labrador zum Hundefriseur?

Nein, das glatte und kurze Fell eines Labrador Retriever muss nicht geschoren werden. Die Fellpflege gestaltet sich daher ziemlich einfach und kann selbst durchgeführt werden. Mit einer Bürste oder einem Kamm kannst du die losen Haare einfach herausbürsten. Wenn du das einmal in der Woche machst, dürfte das reichen. Lediglich beim Fellwechsel, den der Labrador zweimal im Jahr mitmacht, sollte es etwas häufiger sein.

Er muss vielleicht mal wieder zum Friseur - Der Labrador nicht :)
Er muss vielleicht mal wieder zum Friseur – Der Labrador nicht 🙂

Zusätzliche Pflege ist normalerweise nicht notwendig. Von Shampoos, bzw. generell vom Baden oder anderen „Pflegeprodukten“, raten wir ab. Mit der richtigen Ernährung, die für ein schönes, glänzendes, nicht stumpfes Fell hauptverantwortlich ist, braucht es das einfach nicht. Einen Tipp für seidiges Fell können wir allerdings noch geben: Zum Hundefutter etwas Lachsöl hinzugeben. Das bewirkt wahre Wunder und schmeckt gut 😉

Wie viel muss ein Labrador wiegen?

Ein vollständig ausgewachsener Labrador Rüde bringt zwischen 30-35kg auf die Waage. Hündinnen liegen etwas darunter. Ein typisches Gewicht, wie es bei anderen Rassen angegeben wird, ist beim Labrador nicht näher festgelegt. Vermutlich auch aufgrund der Tatsache, dass sich im Laufe der Zeit zwei Linien etabliert haben. Die schlankere, sportlichere Arbeitslinie mit einem insgesamt leichteren Erscheinungsbild und die kompaktere, etwas bulliger wirkende Showlinie.

Können Labrador Retriever schwimmen?

Der Labrador ist als gezüchteter Wasserhund ein ausgezeichneter Schwimmer, was ihn sowohl für die Jagd als auch für den Einsatz als Rettungshund an Seen und am Meer besonders wertvoll macht. Sein kurzes, dichtes Fell nimmt nur wenig Wasser auf. An warmen Tagen genügt ein kurzes Ausschütteln und der Labrador ist im Nu wieder trocken. Außerdem hat er Schwimmhäute zwischen den Krallen. Diese ermöglichen dem Labrador schnell und ausdauernd auch größere Distanzen zu schwimmen. Wer schon mal mit einem Labrador Retriever am Wasser war, weiß wie gerne er ins Wasser springt, schwimmt, Dummies apportiert oder sogar taucht. Ein echter Wasserhund eben 🙂

Unser Labrador Retriever Amy hat Spaß im Wasser

Was kostet ein Labrador?

Ein Hinweis vorab: Ungefähr seit März 2020 ist die Nachfrage nach Hundewelpen derart in die Höhe geschossen, dass einige Züchter Wartelisten anlegen oder die Interessenten schlicht auf unbestimmte Zeit vertrösten müssen. Knappheit geht immer mit höheren Preisen einher. Daher der Hinweis, dass die folgenden Angaben aktuell nicht mehr 100% stimmen müssen.

Der Anschaffungspreis für einen Labrador Welpen liegt im Schnitt bei ca. 1500€, wobei die Preise mitunter sehr stark variieren. Es kommt auch immer darauf an, ob ihr bei einem etablierten Züchter sucht, der seine Arbeit seit Jahren und Jahrzehnten GANZ genau nimmt, die Ahnentafeln viele Generationen nachweisen, er für den Stammbaum zusätzlich bestimmte Auflagen einhält usw. Hier kann es durchaus vorkommen, dass ihr für euren Welpen 2500€-3000€ bezahlen müsst. Private Züchter, die weniger strenge Auflagen einzuhalten haben und daher auch ihre Kosten geringer ausfallen, können euch den Welpen vielleicht für 1000€ anbieten. Die Anschaffung eines Hundewelpen geht oft mit der Frage nach der Seriosität des Züchters einher. Das ganze ist ein riesiges Streitthema, zu dem wir uns lieber etwas bedeckt halten 😀

WICHTIG
Wohnt bei dir auch ein Labrador? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Oder hast du vielleicht noch eine andere Frage? Lass doch einen Kommentar da. Wir würden uns freuen! 😉

Quellen (Auszug)

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David, Sarah & Amy

Wir sind leidenschaftliche Schreiber und Fotografen, die über ihr Zusammenleben mit einer schwarzen Fellnase berichten. Wir sind keine professionellen Hundetrainer, sondern möchten einfach unsere privaten Erfahrungen, die wir täglich machen, mit euch teilen. Dabei werden wir tatkräftig von unserer Amy unterstützt 😉

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