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Retrieverleinen bieten gegenüber der normalen Kombination aus Führleine und Halsband einige Vorteile. Was es bei der Auswahl der Leine zu beachten gibt und wie man eine Retrieverleine richtig anlegen sollte, erfährst du hier. Außerdem findest du hier einige sehr schöne Hundeleinen aus Tau, Leder, Nylon und mehr. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei 😉
Was ist eine Retrieverleine?

Eine Retrieverleine, auch Moxonleine oder Agilityleine genannt, zeichnet sich durch die Kombination aus Führleine und Halsband aus.
Dadurch muss der Hund weder ein Halsband noch ein Geschirr tragen, was sowohl für den Hund als auch für das Herrchen/Frauchen einige Vorteile mit sich bringt. Auf dem Foto siehst du den üblichen Aufbau einer Retrieverleine.
Die größere Schlaufe wird dem Hund um den Hals gelegt. Um den Hund nicht zu würgen, besitzen die Leinen üblicherweise eine Zugbegrenzung (1). Diese verhindert, dass sich die Schlaufe bis ins Unendliche zuziehen kann.
Der Stopper (3) sorgt dafür, dass sich die Schlaufe nicht zu weit öffnen kann, damit der Hund die Leine nicht verliert. Der Gleitring (2) bewegt sich zwischen Zugbegrenzung und Stopp.
Manche Leinen besitzen eine Handschlaufe (4), die einen sicheren Halt bietet. Das Praktische an dieser Leine, sind die fest eingewobenen Reflektoren, die bei Dunkelheit und schlechtem Wetter für eine bessere Sichtbarkeit sorgen.
Für welche Hunde ist eine Retrieverleine geeignet?

Grundsätzlich ist diese Art Hundeleine für alle Rassen geeignet. Ursprünglich wurde die Retrieverleine bei Apportierhunden auf der Jagd eingesetzt. Daher kommt auch die Bezeichnung der Leine (retrieve: apportieren, zurückholen, herausholen).
Beispiel Entenjagd: Sollte der Hund ein geschossenes Tier „herausholen“, konnte er schnell und einfach von jeglicher Halsung befreit werden. Dadurch verringert sich für den Hund das Risiko an Ästen, im Gebüsch oder im Wasser hängenzubleiben.
Retrieverleine richtig anlegen

Vor der Nutzung muss die Leine für den Hund individuell eingestellt werden. Dazu misst du den Umfang des Halses und stellst die Zugbegrenzung so ein, dass sich die Schlaufe durchaus eng zuziehen kann, der Hund aber NICHT gewürgt wird.
Bedenke: Der Hundehals ist sehr empfindlich. Es ist nicht Sinn der Sache dem Hund weh zu tun! Dennoch soll er merken, dass übermäßiges Ziehen an der Leine nicht „gut tut“.
Unsere Erfahrungen mit Retrieverleinen
Wir nutzen für unsere Amy (Labrador Retriever) mittlerweile ausschließlich Retrieverleinen und sind damit sehr zufrieden. Zuhause und beim Freilauf ist sie dadurch frei von allem, was „unangenehm oder nervig“ werden kann.

Unser kleiner Wirbelwind rennt auch gerne mal durchs Gebüsch bzw. durch den Wald. Selbstverständlich kann auch kein Bach, Fluss oder See ausgelassen werden. Dafür schwimmt sie einfach viel zu gerne. Wir fühlen uns einfach sicherer, wenn kein störendes Halsband im Spiel ist.
Vorteile und Nachteile von Retrieverleinen
Hier findest du eine Übersicht über die Vor- und Nachteile, die uns bei der Verwendung von Retrieverleinen bzw. Moxonleinen aufgefallen sind.
- Schnell an-/ableinen
- Kein Halsband / Geschirr notwendig
- Individuell einstellbar
- Verletzungsrisiko geringer
- Hund ist abgeleint völlig frei
- Gut um Leinenführigkeit zu trainieren
- Bei falscher Anwendung kann der Hund stark gewürgt werden!!!
- Kein Halsband -> keine Hundemarke
- Kein Halsband -> kein „schnelles Festhalten“
Retrieverleine kaufen – Empfehlungen
Du hast dich für eine Retrieverleine entschieden und suchst nun passende Angebote? Dann stöber doch einfach mal unsere Empfehlungen durch. Hier findest du Leinen in verschiedenen Farben und Materialien. Tau, BioThane, Leder – Für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei 😉
Quellen
Wir sind leidenschaftliche Schreiber und Fotografen, die über ihr Zusammenleben mit einer schwarzen Fellnase berichten. Wir sind keine professionellen Hundetrainer, sondern möchten einfach unsere privaten Erfahrungen, die wir täglich machen, mit euch teilen. Dabei werden wir tatkräftig von unserer Amy unterstützt 😉
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Wir haben seit 40 Jahren Hunde und fast so lange nutzen wir auch Retrieverleinen. Wer hier von Würgehalsbändern redet, hat keine Ahnung. Bei richtiger Anwendung passiert da gar nichts, außer dass dir dein Hund weniger auf der Nase rumtanzt. Wahrscheinlich kommt die meiste Kritik von den Leuten, die sich von ihrem 50kg Hund an einem weich gepolsterten Geschirr quer durch den Wald zerren lassen. Ziehen und erziehen sind 2 Paar Schuhe… Die Vorteile werden im Artikel sehr gut deutlich. Vielen Dank dafür!